Es gibt immer wieder Diskussionen über das Thema Futter und das wird wahrscheinlich auch nie aufhören, allerdings vertrete ich hier ausschließlich meine persönliche Meinung was bei der Fütterung wichtig und richtig ist.
Diese Meinung habe ich mir nach ausgiebiger Recherche im Internet, nach vielen Gesprächen mit anderen Katzenhaltern und meinen eigenen Erfahrungen gebildet.
Nassfutter, Trockenfutter oder BARF?
Zunächst stellt sich dir vermutlich die Frage, was du deiner Katze überhaupt füttern solltest – Nassfutter oder Trockenfutter? Und vielleicht hast du sogar schon mal vom sogenannten „Barfen“ gehört.
Hierbei steht die Abkürzung BARF für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“. Wie der Name es schon sagt, handelt es sich dabei um eine Methode, bei der ausschließlich rohe Bestandteile, vor allem Muskelfleisch und Innereien, verfüttert werden.
Dies ist so ziemlich die gesündeste und artgerechteste Fütterung, wenn die Katze nicht die Möglichkeit hat draußen selber Mäuse zu jagen.
Allerdings ist dies ein sehr komplexes Thema und nicht unbedingt für Katzenanfänger geeignet. Deshalb werde ich mich hier nur auf die weiter verbreitetere Methode, die Fütterung mit Nass- und Trockenfutter beschränken.
Wer sich dennoch selber näher mit dem Thema beschäftigen möchte, findet zum Beispiel bei katzen-fieber.de eine ganze Menge an nützlichen Informationen.
Generell vertrete ich die Meinung, dass man Katzen nicht ausschließlich mit Trockenfutter ernähren sollte, sondern lediglich zur Beschäftigung, wie z.B. bei Futterspielen.
Trockenfutter enthält in der Regel sehr viele Kohlenhydrate, die der Katzenkörper schlecht verdauen kann und was somit schnell zu Übergewicht und daraus resultierenden gesundheitlichen Problemen führen kann.
Darüber hinaus entzieht Trockenfutter dem Körper eine Menge Flüssigkeit. Auch dies kann bei Katzen, die von Natur aus schlechte Trinker sind, schnell gefährlich werden und Organschäden nach sich ziehen.
Im Gegensatz dazu ist Nassfutter auch einfach artgerechter, weil es (im besten Fall) mehr Fleisch enthält und somit näher an der natürlichen Ernährung der Katze dran ist.
Deshalb gehe ich in diesem Beitrag auch nur darauf ein, woran man gutes und hochwertiges Nassfutter erkennt.
Wichtige Anhaltspunkte für hochwertiges Nassfutter
Es gibt viele Merkmale an denen man bereits vor dem Kauf gutes von schlechtem Katzenfutter unterscheiden kann. Die wichtigsten davon habe ich dir hier einmal aufgeführt.
Deklaration
An erster Stelle steht zunächst die Deklaration an sich. Sprich die Auflistung der Zutaten und ob anhand dessen gut zu erkennen ist, was im Futter enthalten ist oder nicht. Es wird hier zwischen offener, halboffener und geschlossener Deklaration unterschieden.
Die komplett offene Deklaration wird bei Futtermitteln nur sehr selten angewendet, um die hauseigene Rezeptur zu schützen. Hier wird nämlich jeder einzelne Bestandteil mit seiner Prozentzahl in der Gesamtmenge angegeben. Folglich ergeben dann alle Zutaten 100%.
Bei gutem Futter wird meist eine Mischung aus der offenen und der halboffenen Deklaration angewandt. Denn bei der halboffenen wird zwar jeder Bestandteil einzeln genau aufgelistet, es wird aber nicht immer eine genaue Prozentzahl der Gesamtmasse genannt.
Die geschlossene Deklaration ist die undurchsichtigste Variante und hier lässt sich kaum noch feststellen, was eigentlich wirklich im Futter enthalten ist. Hier werden nämlich lediglich die Futtergruppen aufgelistet, aber keine Mengenangaben gemacht.
Die Mengenverteilung lässt sich lediglich anhand der Reihenfolge der Auflistung erahnen. Denn bei allen Deklarationsarten werden die einzelnen Bestandteile absteigender in ihrem Anteil an der Gesamtmenge aufgeführt.
Fleischanteil
Das mitunter wichtigste Kriterium für hochwertiges Katzenfutter ist der Fleischanteil, der immer an erster Stelle der Zusammensetzung aufgeführt wird. Er sollte auf jeden Fall mindestens 60 % betragen, besser wären 70% oder mehr.
Außerdem sollten die einzelnen Bestandteile und ihre Mengen klar erkennbar sein. Hier mal drei Beispiele für gute und schlechte Fleischanteile und deren Beschriftung:
- 70% Wild (bestehend aus ca. 70% Herz & Muskelfleisch, davon ca. 2/3 Fleisch und 1/3 Herz; ca. 30% Leber)
- Fleisch (min. 70% Rind) und tierische Nebenerzeugnisse (Rinderherzen, Rinderlunge, Rinderpansen)
- Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Geflügel)
Wie bei den letzten beiden Beispielen erkennbar, werden auch gerne mal „tierische Nebenerzeugnisse“ aufgeführt. Klingt so an sich erstmal gar nicht so schlecht.
Wenn man sich allerdings mal vor Augen führt, dass sich hinter diesem Begriff oft auch einfach schwer verdauliche Bestandteile verbergen sieht das Ganze schon anders aus.
Hinter „tierischen Nebenerzeugnissen“ verstecken sich häufig Abfälle, wie Federn, Krallen, Hörner, Haut oder ähnliche nährstoffarme Bestandteile.
Jedoch zählen auch Innereien wie Herz und Leber zu tierischen Nebenerzeugnissen, sind aber wiederum sehr hochwertige und wertvolle Bestandteile. Da sollte man dann immer schauen, ob es noch weitere Angaben zu den tierischen Nebenerzeugnissen gibt.
Die Beispiele oben zeigen allerdings auch, dass sowas bei hochwertigem Futter meist extra aufgeführt wird, denn wer gute Bestandteile benutzt will dies ja schließlich auch deutlich zeigen und nicht verstecken.
Pflanzliche Inhaltsstoffe
Katzen sind reine Fleischfresser mit einem relativ kurzen Darm. Das bedeutet, dass die Katze die pflanzlichen Bestandteile der Nahrung nicht verwerten kann und sie unverdaut wieder ausscheidet.
Lediglich ein minimaler Anteil von 2 – 3 % darf in gutem Futter enthalten sein, denn dieser wird auch in der Natur durch den Verzehr einer Maus aufgenommen.
Mäuse sind, im Gegensatz zur Katze, Allesfresser, sodass der Mageninhalt auch pflanzliche Bestandteile enthalten kann, die die Katze beim Verzehr ebenfalls zu sich nimmt.
Es sollte aber auf keinen Fall Soja, Mais oder Getreide enthalten sein. Und am besten auch kein Reis. Wobei dieser hin und wieder auch in sonst relativ hochwertigem Futter zu finden ist, da er bei Magen-Darm-Problemen helfen kann.
Frisst deine Katze oft Futter mit einem hohen pflanzlichen Anteil, so wird es auf Dauer zu starken Verdauungsproblemen kommen. Darüber hinaus können sogar Organe wie Leber und Nieren, die bei der Verarbeitung von solchem Futter übermäßig beansprucht werden, ernsthafte Schäden davon tragen.
ZUSÄTZE & NÄHRSTOFFE
Nicht nur durch zu hohe pflanzliche Anteile im Futter können schwerwiegende gesundheitliche Schäden entstehen, sondern auch bei der falschen Dosierung von anderen Zusätzen und Nährstoffen sowie dem Hinzufügen von für die Katze unnötigen Füllstoffen.
Was im Futter drin sein sollte
Stoffe, die auf jeden Fall in der richtigen Menge im Futter enthalten sein sollten:
- Vitamine dürfen in keiner Ernährung fehlen, weder bei uns Menschen noch bei der Katze.
- Eiweiße & Proteine dienen euren Fellnasen als Energielieferant und sollten am besten nur tierischer Natur sein.
- Fett wird in Form von Fettsäuren benötigt, kann jedoch nicht selbst vom Katzenkörper gebildet werden und muss daher über die Nahrung aufgenommen werden. Auch hier gilt: tierische Fette sind immer besser als pflanzliche, also achtet hier wieder auf die Inhaltsstoffe!
- Calcium & Phosphor sorgen für ein gesundes Knochenwachstum und sollten im Verhältnis von 1,2 : 1 stehen.
- Taurin ist für die Katze besonders wichtig, da es für verschiedene Vorgänge benötigt wird und nicht in der benötigten Menge selbständig produziert werden kann. Eine geeignete Menge wäre meiner Meinung nach 1.000 – 1.500 mg pro Kilogramm Futter. Die Katze benötigt diesen Nährstoff zum Beispiel für den Stoffwechsel, aber auch für das Sehvermögen, denn ein Mangel kann im schlimmsten Fall zu Netzhauterkrankungen und somit zur Erblindung führen.
Was nicht ins Futter gehört
Natürlich gibt es auch Zusatzstoffe, die NICHT in ein gutes Futter gehören:
- Kohlenhydrate sind nicht grundsätzlich schlecht, aber generell gilt: je weniger desto besser.
- Zucker kann die Katze gar nicht schmecken, sodass es lediglich ein günstiger Füllstoff ist, der nur den Anteil an unnötigen Kohlenhydraten hochschraubt!
Zucker ist nicht gleich Zucker. Es gibt viele Bezeichnungen bei Katzenfutter hinter denen sich trotzdem Zucker verbirgt! So z.B. Cassia Gum, Rübenschnitzel, Glucose, Fructose, Karamell, etc.
- Farbstoffe sind meistens nur für uns Menschen, damit das Futter besser aussieht, aber der Katze ist das vollkommen egal und sie kann sehr gut darauf verzichten!
- Konservierungsstoffe gehören ebenfalls nicht in ein gutes Katzenfutter, vor allem nicht wenn es sich dabei auch noch um künstliche handelt. Sie machen das Futter zwar länger haltbar, aber bringen der Katze rein gar nichts und man muss sich auch nicht gleich einen Vorrat für die nächsten Jahre kaufen, sodass es was bringen würde, das Futter haltbar zu machen.
- Aromastoffe & Geschmacksverstärker braucht die Katze ebenso wenig, wie die vorher aufgelisteten Zusatzstoffe. In der Natur schmeckt die Maus eben wie eine Maus und wird nicht zusätzlich aromatisiert bevor die Katze sie verspeist und trotzdem scheint es zu schmecken, also auch hier: Finger weg von solchem Futter!
Feuchtigkeit
Wasser bzw. Feuchtigkeit wird hauptsächlich über die Nahrung aufgenommen, da Katzen in der Regel ja eher wenig trinken. Deshalb ist es umso essentieller, dass in einem hochwertigen Nassfutter genug Feuchtigkeit (mindestens 70%) enthalten ist.
Für den Fall, dass es dir immer noch zu wenig Flüssigkeit ist, kannst du zusätzlich auch noch etwas Wasser unter das Futter mischen, damit bist du dann auf jeden Fall auf der sicheren Seite.
Fütterungsempfehlung
Die Fütterungsempfehlung gibt im Zweifelsfall auch einen Hinweis darauf, wie qualitativ hochwertig das Futter ist.
In der Regel wird bei schlechtem Discounter-Futter eine weitaus höhere Tagesration angesetzt, da das Futter durch viele schlechte Bestandteile nicht wirklich lange sättigt.
Hier ein kleines Beispiel für eine 5 kg schwere Katze:
- MAC‘s: 180 – 250 g pro Tag
- Whiskas: 350 g pro Tag
Als Faustregel kann man sich also merken: je geringer die vom Hersteller empfohlene Tagesration ausfällt, desto hochwertiger ist das Futter.
Preis
Und wenn man sich mal genauer mit diesem Thema in Verbindung mit den Futterkosten auseinandersetzt, stellt man sogar fest, dass manches hochwertiges Futter, das auf den ersten Blick teuer wirkt, auf Dauer eigentlich gar nicht so teuer ist. Denn hier sieht man gut: die Menge macht den Unterschied!
Merke dir also: hochwertiges Futter ist nicht unbedingt teurer, denn du musst davon deutlich weniger verfüttern. Und bei vielen guten Marken wird das Futter auch weitaus günstiger, je größer die einzelnen Portionen sind die du kaufst (siehe Beispiel oben).
Im Gegensatz dazu gibt es bei schlechten Futtermarken oft nur sehr kleine Packungsgrößen, was auch in Sachen Nachhaltigkeit nicht gerade förderlich ist.
Denn wenn wir mit unseren drei Katzen täglich fast 600g Futter benötigen und dafür nur 100g Beutel zur Verfügung hätten, dann würde sich der Müll hier nur so häufen.
Da ist es schon weitaus angenehmer, wenn man z.B. auch auf 400g Dosen zurückgreifen kann. Vor allem da man von dem schlechten Futter ja auch noch größere Mengen benötigt, als bei dem hochwertigen Futter, was wir füttern.
Hinzu kommt auch noch, dass du durch hochwertiges Futter in der Regel weitaus seltener wegen irgendwelchen Krankheiten zum Tierarzt musst. Denn diese werden häufig einfach nur durch falsche bzw. nicht artgerechte Fütterung verursacht.
Es gibt auch Futter, das vergleichsweise teuer ist, aber dennoch eine schlechte Zusammensetzung und keine gute Qualität aufweist. Der Preis ist also nicht unbedingt ein Indiz für hochwertiges Katzenfutter!
Konsistenz
Eine Sache, die zwar nicht vor dem Kauf sichtbar ist, sondern erst beim Öffnen des Futters ersichtlich wird: die Konsistenz.
Schlechtes Futter wird oft bis zur Unkenntlichkeit zerkleinert, zu einem undefinierbaren Futtermatsch gemacht, dann wieder in Würfelform gepresst und mit Soße oder Gelee serviert.
Bei hochwertigem Katzenfutter sind die Bestandteile nur gewolft und das Fleisch ist auch noch als solches zu erkennen, genauso wie Teile der Innereien.
Unterschied zwischen schlechtem und gutem Katzenfutter
Um die Anhaltspunkte für hochwertiges Nassfutter nochmal an konkreten Beispielen zu zeigen, habe ich mal zwei verschiedene Katzenfutter rausgesucht. Anhand derer kannst du denke ich sehr gut die qualitativen Unterschiede erkennen.
Schlechtes Beispiel
Wer sich näher mit dem Thema Katzenfutter befasst, wird schnell merken, dass die Marken aus der Werbung wie Whiskas, Felix, Sheba und Co. zwar auf den ersten Blick sehr günstig erscheinen, aber in der Regel ziemlich schlechtes bzw. ungesundes Futter anbieten.
Dort findet man in der Regel folgende Angaben:
(Beispiel: Whiskas Klassische Auswahl in Sauce (Frischebeutel), Stand: 21.05.2021, Quelle: zooplus.de)
Zusammensetzung: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Truthahn), Getreide, Mineralstoffe, Zucker
Zusatzstoffe pro kg: Vitamin B1: 28,5 mg; Vitamin E: 19 mg; Kalziumjodat (wasserfrei): 0,3 mg; Eisensulfat-Monohydrat: 31,7 mg; Mangan-(II)-sulfat-Monohydrat: 5,9 mg; Zinksulfat Monohydrat: 41,8 mg; Cassia-Gum: 2.370 mg
Analytische Bestandteile: Rohprotein 7,5%, Rohfett 5,0%, Rohfaser 0,3%, Rohasche 1,6%, Kalzium 0,32%, Feuchtigkeit 84,5%
Wer den Beitrag bis hier her gelesen hat, wird es schon selber sehen: dieses Futter widerspricht quasi allen Punkten, an denen man hochwertiges Katzenfutter erkennt.
„Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Truthahn)“ kann quasi alles sein. Es ist weder erkennbar, wie viel Fleisch wirklich drin steckt, noch von welchem .
So können die Firmen alle möglichen Fleischsorten und Nebenerzeugnisse in ihr Futter mischen ohne, dass man als Verbraucher weiß, was man seiner Katze da eigentlich vorsetzt. Gerade für Katzen, die allergisch auf bestimmte Fleischsorten reagieren ist das absolut ungeeignet.
Zumal sich die Zusammensetzung auch immer wieder verändern kann, je nachdem was eben günstig für die Firma zu kriegen ist. Die Deklaration kann dennoch die gleiche bleiben, solange immer mindestens 4% Truthahn drin sind. Aber Achtung: auch das muss nicht unbedingt TruthahnFLEISCH sein!
Neben dem Fleisch und den Nebenerzeugnissen steht Getreide an zweiter Stelle, ist also der zweitgrößte Anteil im Futter. Ein völlig unnötiger Bestandteil, den keine Katze braucht. Genauso wenig wie den Zucker. Sowas hat in Katzenfutter einfach nichts zu suchen!
Schaut man sich die Zusatzstoffe an, wird es nicht besser. Denn was fehlt dort? Richtig, Taurin. Außerdem ist dem Futter zusätzlich Cassia Gum beigefügt, was eigentlich auch nur ein anderes Wort für Zucker ist.
Gutes Beispiel
Es gibt aber natürlich auch sehr viele vorbildliche Futtermarken, die Vieles richtig machen und bei denen das Tierwohl merklich im Vordergrund steht und nicht unbedingt der Profit.
Hier also einmal die Angaben, wie sie bei gutem Katzenfutter aussehen:
(Beispiel: Mjamjam Pur Saftiges Huhn (Dose), Stand: 21.05.2021, Quelle: fressnapf.de)
Zusammensetzung: Hühnchenfleisch, -herz, -leber, -magen 71%, Fleischbrühe 28%, Mineralstoffe 0,5%, Eierschalen 0,5%
Zusatzstoffe pro kg: Vitamin D3: 200 IE; Vitamin E: 20,0 mg; Taurin: 1500 mg; Jod als Calciumjodat (wasserfrei): 0,2 mg; Mangan als Mangan-(II)-Sulfat: 2,0 mg; Zink (als Zinksulfat, Monohydrat): 20,0 mg
Analytische Bestandteile: Rohprotein 11%, Fettgehalt 6%, Rohasche 2,2%, Rohfaser 0,4%, Feuchtigkeit 79,0%, Calcium 0,25%, Phosphor 0,2%, Kalium 0,15%, Natrium 0,12%.
Bei der Zusammensetzung erkennt man sofort, dass dort nichts drin ist, was die Katze nicht verarbeiten kann. Außerdem wird sehr deutlich aufgeführt welches Fleisch und welche Innereien enthalten sind.
Einziger Makel: man hätte hier hinter den einzelnen Angaben zu Fleisch und Innereien auch nochmal einen eigenen Prozentwert schreiben können, anstatt nur eine Gesamtmenge anzugeben. Aber darüber kann man bei dieser guten Zusammensetzung durchaus hinweg sehen.
Auch bei den Zusatzstoffen sehen wir das im schlechten Beispiel fehlende Taurin. Sehr gut!
Es ist also bei diesem Beispiel alles sehr viel stimmiger und weitaus gesünder für die Katze. Ein Futter, dass ich guten Gewissens jedem Katzenhalter empfehlen kann.
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Katze vegetarisch oder vegan ernähren?
Wenn es bei der Zusammensetzung mit Fleisch und tierischen Produkten so viele schlechte und ungesunde Produkte gibt, kann man die Katze dann nicht auch einfach vegetarisch ernähren? Ist doch eh viel besser für die Umwelt!
Nein, kann man nicht. Es gibt zwar immer mehr Menschen, die sich inzwischen vegetarisch oder sogar vegan ernähren (was ich prinzipiell gut finde), aber wir sind auch Omnivoren (Allesfresser) und haben daher die Wahl.
Katzen hingegen sind reine Karnivoren (Fleischfresser) und sollten daher weder vegetarisch, noch vegan ernährt werden!
Sie können wie bereits erwähnt die pflanzlichen Bestandteile in der Nahrung aufgrund ihrer Darmlänge einfach nicht verwerten. Sie wären also bei vegetarischer oder veganer Ernährung ständig unterversorgt mit den für sie lebensnotwendigen Nährstoffen.
Wenn man dennoch den ökologischen Fußabdruck seiner Fellnase verringern möchte, kann man zum Beispiel einfach versuchen auf Sorten mit Rind zu verzichten oder auch mal Katzenfutter aus Insekten ausprobieren.
Fazit
Man sollte bei gutem Katzenfutter schon auf einiges achten, aber am allerwichtigsten ist immer noch, dass das Futter auch gut vertragen wird und der Katze schmecken sollte.
In der Regel gibt es auch genug Auswahl an hochwertigen Marken, sodass da schon was für jeden Katzengeschmack dabei sein sollte.
Wenn du eine sehr wählerische Katze hast, die bisher nur schlechtes Katzenfutter kannte, kann es zwar durchaus etwas schwieriger werden sie an hochwertiges Futter zu gewöhnen, aber der Wechsel wird ihrer Gesundheit definitiv gut tun.
Man muss als Mensch nur die Geduld haben, sich durchzuprobieren und nicht gleich nach zwei Versuchen aufzugeben. Also tue deinem Liebling etwas Gutes!
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15 Antworten
Danke liebe Maria, Ihre Tipps zum Erkennen von hochwertigem Katzenfutter waren wirklich hilfreich. Manchmal kann es schwierig sein zu entscheiden, welche Art von Katzenfutter am besten für unsere pelzigen Freunde geeignet ist. Die vielen Optionen auf dem Markt können verwirrend sein und es ist wichtig, sicherzustellen, dass wir das richtige Futter wählen, um sicherzustellen, dass unsere Katzen alle Nährstoffe erhalten, die sie benötigen. Mit Ihren Tipps können wir nun sicherstellen, dass wir hochqualitatives Katzenfutter auswählen, das auf die Bedürfnisse unserer geliebten Katzen zugeschnitten ist. Wir sind Ihnen sehr dankbar für Ihre wertvollen Empfehlungen.
Liebe Grüße
Sehr geehrtes Fensterkatzen Team,
ich möchte mich herzlich bei Ihnen bedanken. Als stolzer Besitzer meiner vierbeinigen Freunde bin ich stets auf der Suche nach wertvollen Informationen, die mir dabei helfen, das Leben meiner Lieblinge so angenehm wie möglich zu gestalten. Ihr Artikel über hochwertiges Katzenfutter hat mir dabei ungemein geholfen. Der Fokus auf die richtige Ernährung meiner Katzen liegt mir sehr am Herzen und durch Ihre fundierten Ratschläge fühle ich mich bestens informiert. Vielen Dank für all Ihre Mühe und Ihre wertvollen Informationen!
Hallo,
wirklich ein toller Artikel. Ich selbst bin auf der Suche nach einem guten Nassfutter für eine sehr pingelige Katze. Ich lande immer wieder bei einem kleinen Shop portapet.de Frage: Hat jemand schon Erfahrung mit dem Futter von Porta21 gemacht? Würdet ihr das empfehlen?
Danke vorab.
Gruß
Micha
Mein leider verstorbener Kater war Diabetiker, da muss man sich zwangsläufig mehr mit der Qualität des Futters auseinandersetzen. Ein NfE Rechner mit dem sich der Kohlehydratanteil im Futter berechnen lässt war eines der am meisten genutzten Tools auf meinem Smartphone. Je höher der NfE um so mehr Kohlehydrate sind im Futter für Diabetiker wird ein Wert von < 10% in der Trockenmasse empfohlen, also viel Protein bzw. ein hoher Fleischanteil. Ich dachte, diese Info hilft vielleicht auch manchen Dosenöffner*n
Hallo Kerstin, ich wusste gar nicht, dass es so einen Rechner gibt. Das ist ja aber mega cool, danke für den Hinweis! 🤗 Ich schaue mal, dass ich deine Anmerkung demnächst nochmal mit in den Blogbeitrag einfüge, damit andere es auch besser sehen können.
Hallo
Super Seite. Anmerkung zum Futter. Ich gebe Applaws und Almo nature. Diese sind 100 Pro. natürlich ohne Zusätze etc. Dazu hochwertiges Trofu von Applaws. So ca. 30g. Das reicht doch? Dann muss das NaFu ja nicht mega Vitamin etcm Zusätze haben. Zumal ja qualitativ hochwertiges Fleisch Taurin und Vitamine enthält. Lieber Gruss
Hallo Roy, vielen Dank für das Kompliment!
Ich finde es super, dass du so hochwertiges Futter verfütterst, denn ich stimme dir voll und ganz zu, dass Applaws und Almo Nature super Futter anbieten. Und ich denke auch, dass da ausreichend Vitamine und Nährstoffe drin sind, sodass man dort nicht „nachhelfen“ muss. Ich werde mal versuchen meine Liste mit hochwertigem Futter nochmal zu aktualisieren, der Beitrag ist jetzt ja doch schon ein bisschen älter.
Viele Grüße, Maria
Grundsätzlich sollte man meinen, dass dem so ist, jedoch kommt es hier stark auf das verwendete Fleisch an. Muskelfleisch ist vergleichsweise Nährstoffarm (aufs ganze Tier gerechnet) Blut, Leber, Lunge, Nieren und Hirn sowie das Knochenmark enthalten die so notwendigen Nährstoffe und das Taurin. Wenn man nun bedenkt, dass 1. eine Katze stets das ganze Tier verzehren würde und nur eine wenige Knochen, die Galle sowie Federn, Krallen (bei grösseren Vögeln) und Schwanz (ab Eichhörnchengröße) liegen lässt, kann man sich schnell ausrechnen was in dem Futter drin sein müsste um den Bedarf ohne Zusätze zu sichern. 2. Nähestoffe, vorallem der Vitamingehalt und Tauringehalt, der im Körper eines Tieres gespeichert wird hängt stark vom Alter des Tieres, seiner Fütterung, sowie der Tierart ab. Rinderleber enthält z.B. weniger Vitamin A als die Leber einer Katze etc.
Ob also das Futter tatsächlich ausreichend Nährstoffe enthält kann dir die Inhaltsstoffliste nicht sagen, sondern nur eine Analyse derselbigen im Labor.
Aus diesem Grund werden in der Regel einige essentielle Nährstoffe zugefüttert, da der Schaden groß ist wenn es zum Mangel kommt und die Kosten relativ gering.
Hallo Hanna, vielen Dank für deinen Input, du scheinst dich ja ziemlich gut auf dem Gebiet auszukennen, das finde ich super! Ich glaube auch, dass man nie so wirklich weiß, was eigentlich drin ist, aber das weiß man beim menschlichen Essen ja auch nicht. Deswegen denke ich, dass es die Mischung macht. Wir füttern auch viele verschiedene Sorten und Marken, damit sich eventueller Mangel immer wieder etwas ausgleicht.
Viele Grüße, Maria
Welches hochwertige Trockenfutter als Ergänzung kannst du empfehlen? Lg
Ps tolle Seite hast mach weiter so 🙂
Hey Steffi, tut mir leid, dass ich dir so lange nicht geantwortet habe. Falls du immer noch auf der Suche nach hochwertigem Trockenfutter bist, hier ein paar Empfehlungen. Wir geben aktuell das TroFu Beutenah von Markus Mühle oder das Applaws Adult Huhn & Lachs. Darüber hinaus würde ich dir noch das Trockenfutter von Wildes Land empfehlen, das haben wir selbst allerdings noch nicht ausprobiert. Wenn du Interesse hast, dann schreibe ich aber auch gerne demnächst mal einen Beitrag zum Thema Trockenfutter mit etwas ausführlicheren Infos!?
Viele Grüße, Maria
Ich bin auch ein Fan von möglichst hohen Fleischanteil im Katzenfutter und Trockenfutter, wenn überhaupt nur ergänzend zu geben. Gut zusammengefasst!
Ich wünschte, ich hätte solche Kater. Ich fange mal mit dem an, was beide verweigern:
– rohes Fleisch
– jegliches Menschenfutter (egal ob Jogurt, Quark, Fleisch, Sahne, also alles)
– und eigentlich alles, was ihr aufgelistet habt
Paul ist noch schlimmer. Er frisst fast ausschließlich Filet (Ergänzungsfutter). Filet als Alleinfutter wie z. B. Thrive? Eher verhungert er.
Wir haben alles probiert.
Eine Mikrobe Futter untergemischt verschmäht er. Nahrungsergänzungsmittel (angeblich geruchsfrei) auf das Futter verschmäht er. Trockenfutter (leider ja) gibt es auch nur 1 Sorte, die Paul frisst. RC Sensible 33.
So bekommt er wenigstens ein paar Vitamine, Mineraliern usw.
Zwei mal sind wir die Harte Schiene gefahren. Paul verhungert vorm vollen Napf. Vor etwas einem halben Jahr hat er in einer Woche fast 700 Gramm abgenommen, teilweise 24 Stunden nichts gefressen. Das ist auch nicht gesund für ihn.
Ich habe leider keine Idee mehr, wie ich eine Futterumstellung noch schaffen kann.
Zu diesem Thema könnte ich einen Roman schreiben, ich belasse es mal bei diesem kurzen Statement
Gruß,
Anke
Da hast du aber wirklich zwei Spezialisten bei dir zu Hause Dein Paul scheint ja wirklich knallhart zu sein, wie alt ist er denn? Dass er so schnell abgenommen hat und dann trotzdem so lange nichts frisst ist wirklich nicht gut, da hast du vollkommen Recht. Ich bin aber ehrlich gesagt auch etwas ratlos. Hast du das Thema schon mal mit einem Tierarzt oder Tierpsychologen besprochen? Vielleicht hat der ja noch einen Rat oder kennt jemanden, der Erfahrungen mit solchen Fällen hat!?
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, dass ihr das eventuell doch noch in den Griff bekommt!
Viele Grüße,
Maria
Toller Artikel!